Sperrholz Wandverkleidung und Bodenbelag

vor 2 Jahren

Hallo zusammen!

Ich möchte gerne in unserem Ferienhaus eines der Schlafzimmer mit Sperrholzplatten verkleiden.

Die Wände, und die Decke (Dachschräge). Jetzt frage ich mich, wie man die Platten am Besten montieren kann. Gibt es auch Lösungen diese unsichtbar anzubringen? Auf Beispielbildern finde ich meist nur offensichtlich geschraubte Platten oder unsichtbar montierte. Sind diese dann geklebt?

Ausserdem habe ich mich gefragt, inwieweit sich die Sperrholzplatten für einen Bodenbelag eignen? Auf Bildern habe ich diese Lösung gesehen, und es gefällt mir gut! Nun frage ich mich aber, wie robust das ist, und ob die Platten dann behandelt werden müssen?

Falls jemand Erfahrung mit Sperrholz hat - auf den Wänden oder möglicherweise sogar auf dem Boden, würde ich mich sehr über Tipps freuen! Vorallem bezüglich der Montage, Holzart und empfohlenen Stärke!

Ich hänge ein paar Beispielbilder an, wie ich mir das in etwa vorstelle :)

LG, Nora

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Kommentare (5)

PRO
BRÜNING INTERIORS
vor 2 Jahren
Hallo Nora,

bei Deinen Bildern wurden BFU-Platten eingesetzt, das sind 3-Schichtplatten aus Fichte. D.h. Du brauchst ein Städnerwerk als Unterkonstruktion, darauf dann die Platten befestigen.

Einfach und Platzoptimiert wäre schrauben. Ob eine unsichtbare Befestigung möglich ist, könntest Du den Schreiner Deines Vertrauens fragen. Ist auf alle Fälle ein ordentlicher Mehraufwand.

Fichte/Tanne ist natürlich ein sehr weiches Holz. Wenn unbehandelt, wirst Du ziemlich schnell einen sehr grauen Boden bekommen. Also einfach mal ein Musterbrett mit Lack und oder Öl behandeln und schauen, wie es Euch gefällt.

UK könnte auch mit Knauf-Profilen hergestellt werden, zb 50er bzw. 75 Profile, diese dann mit der BFU-Platte belegen. ZB. 19mm, an den Decken würde ich max. 16mm machen. Alternativ zu den Kanuf Ständerprofilen, kannst Du natürlich auch eine Holzkonstruktion wählen (ich tendiere zu Knauf - einfach, schnell, Verkabelung easy).

Grüße

Dominic
PRO
SEYSTA Architekten Stadtplaner - Hannover
vor 2 Jahren
Hallo Nora,

Dominic hat schon super Tipps gegeben. Von mir nur noch der ernüchternde Hinweis, dass die Lieferzeit derzeit sehr lange ist und die Kosten sehr hoch. Also leider in keinem Fall eine schnelle und kostengünstige Lösung.
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Hallo Reni, da sind schon viele tolle Ideen gegeben worden, alle aber nicht unbedingt kostengünstig und einfach umzusetzen. Mein Vorschlag, häng den Spiegelschrank etwas niedriger, denn eigentlich sollte er auf dem Sockel aufstehen. Dann brauchst Du einen kleinen Vergrößerungsspiegel am Teleskoparm. Die Plastikseifenspenderflasche durch eine aus Edelstahl oder weiße Keramik austauschen. Für die farbliche Gestaltung kommen verschiedene Möglichkeiten in Frage; Schwarze Handtücher und Vorleger geben den größten Kontrast und machen Dein Bad modern, Dunkelgrau macht es elegant, mit Rot sorgst Du für den WowEffekt, Türkis sorgt für Strandfeeling und Frische und Blau macht es kühl. Schau Dich in Deiner Wohnung um, vielleicht kannst Du eine Farbe aufgreifen und im Bad fortstetzen, das verbindet und schafft Harmonie in der ganzen Wohnung. Wenn man wenig Platz hat, sollte man auf hochwertige Materialien setzen, also such Dir nicht die billigsten Handtücher aus. Du kannst auch zwei Farben wählen und veränderst die Gestaltung nach Bedarf und Feeling oder Jahreszeit. Viel Spaß beim Umsetzen. Freundliche Grüße Juana Fritsch
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Hallo Uwe, da ich von Billard gerade so viel Ahnung habe, wie mein Hund heute von gutem Benehmen, habe ich mal gegoogelt und bin auf diese Tipps zum Platzbedarf eines Billardtisches gestossen. Dort empfiehlt man, dass rund um den Tisch jeweils eine Queue-Länge Platz bleiben sollte, d.h. im Idealfall ca. 1.50m rundum. - Insofern sollte die mittige Aufstellung des Tisches bei der Raumgröße schon einmal kein Problem darstellen. Interessant fand ich allerdings einen Hinweis hinsichtlich Bodenbeschaffenheit. Es hieß, dass ein Billardtisch - je nach Ausführung - mehrere Hundert Kilo wiegen kann und man daher auf eine geeignete Ausführung des Bodens achten solle. Also nach Möglichkeit kein Vinyl und kein Laminat, besser Fliesen. Diese würden sich ja problemlos in einem Schachbrettmuster verlegen lassen, denke ich. Für den Kicker sehe ich allerdings den Platz etwas eng werden. Dartscheibe und Jukebox sollten funktionieren, aber dann wird es mit den Laufwegen schon enger. Aber vielleicht melden sich hier auch noch ausgemachte Billard-Cracks, die etwas mehr zum realistischen Platzbedarf schreiben können. Für eine gemütliche Sitzecke oder gar einen Diner-Tresen/ Retrokühlschranl oder Ähnliches für´s Kaltgetränk sehe ich allerdings vom Platz her fast schwarz. . . leider. Was soll den im Optimalfall alles rein? Ich könnte mir z.B. an der (vom ersten Bild ausgehenden) linken Seite links eine Dartecke vorstellen. Diese würde ich ggf. mit einer deckenhohen Wandverkleidung aus sägerauen, grau lasierten Brettern optisch abgrenzen. Das hätte zudem dem Vorteil, dass eventuelle Fehlwürfe im Holz und nicht in der Wand landen und die Spitzen (sofern Sie denn mit Stahldarts spielen) keinen Schaden nehmen. Dann könnte ich mir vorstellen, dass ein an der Wand angebrachtes, durchgehendes Board ein Tresenersatz sein könnte, auf dem z.B. Getränke abstellen könnte. Zwei oder drei Barhocker im Diner-Look könnten für Sitzgelegenheiten sorgen und bei Nichtgebrauch unter das Board gestellt werden. Oberhalb des Boards an der Wand fände ich eine alte Leuchtreklame oder das sch vorhandene Coke-Schild nicht schlecht. Die Jukebox würde ich zwischen Durchgang und Fenster stellen und in die Ecke mit dem Fenster ggf. die Skulptur oder Leuchte mit den erhobenen Armen (ich kann´s leider auf dem Foto nicht genau erkennen.) Anbei mal sehr rudimentär gekritzelt, aber vielleicht besser nachvollziehbar. VG & schönen Abend!
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Kommentare (18)
So, der Versuch einer Antwort auf ihre vielen klugen Anmerkungen: Ich fürchte, meine Beiträge oben waren meinerseits unklar formuliert bzw. habe ich den bereits fertig geplanten Schlaf- und Lese-/Hifi/Salonbereich nicht angeführt, weil ich dort bereits ein klares Konzept vor Augen habe, dass sich nach mittlerweile fast einem Jahr in der Wohnung aus den Lebensabläufen natürlich ergeben hat. Ich lebe sehr minimalistisch - drei Jacken, fünf Hosen, sieben Hemden, zwei Sakkos, drei Krawatten, drei Paar Schuhe - und habe bis auf die Bücher keinerlei "Zeug". Die Kleidung hängt auf einer freistehenden Loop-Garderobe, die im Schlafzimmer steht. Damit ist alles untergebracht. Die Skiausrüstung ist im Keller. Die Darstellung des Wohnbereichs sollte nicht andeuten, dass dort ein 5 cm dünnes Regal platziert wird, sondern nur grob klarstellen, wo die Küche nicht hinkann. Es stehen ein Sofa und zwei Cité-Sessel im Sitzbereich. Ich hänge unten ein Bild der ungefähren Verhältnisse in diesem Bereich an, der sich auch an den Erfordernissen einer akustisch guten Aufstellung einer 2,60 großen Leinwand mit Projektor (im Deckenlift) orientieren muss. So ist das ganze aktuell aufgestellt und wird meinen Bedürfnissen gut gerecht. Der Sitzbereich sieht aktuell genauso aus, das rot eingezeichnete Badezimmer wäre die zukünftige Variante. Man sieht auf diesem Grundriss besser, dass aus dem Schlafzimmer leider kein Rhein-, sondern ein Mauerblick besteht. Trotzdem würde ich das Badezimmer gerne nach rechts versetzen, siehe rote Überschneidung, um - wie auch von Ihnen vorgeschlagen - praktisch alle Fenster in den Wohnraum zu integrieren und den offenen Grundriss weiter zu unterstützen (zumal dieser Aufbau vor dem Dach in den nächsten 10 Jahren einmal abgerissen werden wird und dann tatsächlich eine schöne Aussicht besteht...). Das muss aber noch etwas warten, das Geld wächst nicht auf den Bäumen. Die Realisierung ist unproblematisch und kann auch nachträglich erfolgen, da Strom- und Wasser- und Abflussleitungen offen an der Decke des darunter liegenden Lagerraums geführt werden. Der königliche Ausblick aus dem Schlafzimmer: :-) Die Dachterrasse ist tatsächlich (eine gerade im Bau befindliche) solche, 50 qm mit Sitzgelegenheit, Verschattung, Beleuchtung und schönem Holzaufbau. Dieser Durchgang soll also in die Wohnung integriert werden und auch eine bewusst gesetzte Sichtachse haben. Das führt uns mE wieder zur schwierigsten Thematik, der Gestaltung des Ess-, Eingang- und Küchenbereichs. Vielleicht ist es hier wichtig zu ergänzen, dass es in diesem Stockwerk nur drei Parteien gibt, die sich sehr gut verstehen. Ich poste zum besseren Verständnis unten einen Grundriss mit dem ganzen Stockwerk. In der neu renovierten "Erschließung" steht eine Sitzgarnitur, ein Billard-Tisch, eine Hifi-Anlage... wenn man aus dem Lift tritt, hat das also bereits wohnlichen Charakter. Ich möchte trotzdem eine richtige Haustür (aus Schallschutzgründen), aber es sollte den abrupten Übergang in die Wohnung etwas abmildern, man fällt nicht "mit der Tür ins Haus". Trotzdem fehlt mir noch die zündende Idee. Ihr zweizeiliger Ansatz gefällt mir sehr gut! Hier der Blick aus der Wohnung in die Erschließung: Ich finde, das hat nicht diesen typischen "Gang-Charakter" und wird in den nächsten Monaten auch noch ein wenig mit Farbe und Kunst ausgestaltet. Vor dem oben zu sehenden Fenster steht schon ein Sofa. Bitte die Qualität des Fotos entschuldigen. Jetzt gälte es also, diese Situation in einen gut proportionierten Eingang- und Küchenbereich zu überführen... Entschuldigung für die Textwurst. Nochmals Danke für ihre ausführliche, lange Antwort - keine Selbstverständlichkeit, dass Sie ihre freie Zeit in diesem Ausmaß investieren. Es wird geschätzt! LG PS:noch einmal der Status Quo zum leichteren Einzeichnen.
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Kommentare (1)
Ich hab zumindest einen Alternativvorschlag zu Fliesen :))) Gerade habe ich für zwei Kunden meine Designs auf AluDibond drucken lassen (siehe unten Foto von dem Hersteller - Umsetzung ist noch nicht erfolgt). Die Platten haben dann exakt das Format, das normaler Weise die Fliesenfläche hat. Sie werden dann einfach auf die Wand aufgeklebt. Darunter ist eine Wandverkleidung in der Küche zu sehen. Auf jeden Fall wäre das die Möglichkeit für ein ungewöhnliches Bad. LG Elke
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nora_de
Ursprünglicher Verfasser
vor 2 Jahren
Super, vielen Dank für die guten Tipps! Dann werde ich mich mal mit dem Schreiner zusammensetzen und nach einer guten, bezahlbaren Lösung suchen..

Ich habe in diesem Zimmer bereits eine Unterkonstruktion mit ganz normalen Trockenbauwänden - also Gips. Darauf wollte ich einfach eine Querlattung anbringen und dann die Platten anschrauben. Dh, dann müsste eine dünnere Materialstärke ausreichen, oder?

19mm, bzw 16mm kommen mir dann zu viel vor - oder wäre das trotzdem zu empfehlen, weil die Platten sich dann weniger verziehen?

LG
PRO
BRÜNING INTERIORS
vor 2 Jahren
Frag mal den Schreiner, ob Du dann überhaupt noch eine Unterkonstruktion brauchst, oder nicht direkt auf die GK-Platten gehst. Musst vorher aber die Achsen des Ständerwerks checken...
nora_de hat BRÜNING INTERIORS gedankt
jojodekoriert
vor 2 Jahren
Vielleicht etwas lackieren,oder ?

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