Grundriss Tipps

vor 3 Jahren

Hallo, wir haben ein 60er Jahre Haus gekauft und wollen es in den nächsten Monaten sanieren. Ich finde den Grundriss an sich erstmal nicht schlecht, aber vielleicht hat ja noch jemand Ideen zur Optimierung?!
Wir planen die Bad/Abstellkammer im Erdgeschoss zusammenzulegen um ein größeres Bad zu erhalten. Außerdem überlege ich die Küche etwas zu vergrößern indem wir die Speisekammer öffnen.

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Q
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Hallo Frau Kosse, eigentlich sollte man ja immer erst loben, aber mir springt gerade beim Anschauen Ihrer Planung als erstes ein Punkt entgegen: Ich hoffe, dass Sie die fast komplette Entfernung der tragenden Wand in der Mitte des Gebäudes haben statisch prüfen lassen - bzw. wenn Sie das so ausführen möchte ich Ihnen empfehlen einen Statiker hinzuzuziehen. Auf dieser Wand liegen bei Häusern aus dieser Bauzeit die durchlaufenden (evtl. auch dort gestossenen) Holz-Deckenbalken auf. Nehmen Sie diese Wand raus und ersetzten sie sie durch einen Stahlträger, werden sämtliche Lasten der Decke (und vermutlich auch der oben aufstehenden Wände und der Dachstützen) auf die Außenwand und die vermutlich neben dem Kamin eingezeichneten neuen Stützen abgeführt und in den Kellerbereich / Fundamentbereich abgeleitet. Auch nehmen Sie der Außenwand eine horizontal Aussteifung. Die mit der Außenwand in Verzahnung gemauerte, momentan tragende Innenwand, sorgt auch ergänzend für eine horizontale Aussteifung der Außenfassade. Zusätzlich belastend wirkt auch das in der Küche verbreiterte Fenster. Die Last auf den Stützpunkt des neuen Unterzuges erhöht sich dadurch noch mehr. Das Entfernen von Innenwänden zur Gewinnung von großzügigen Wohnräumen ist grundsätzlich emotional gut nachvollziehbar. Allerdings lohnt sich immer ein genauer Blick auf die tatsächliche Nutzung und die Möblierung. Ebenso sollte auch das gewünschte Wohngefühl in jedem Bereich hinterfragt werden. Häufig wird ein Wohnbereich interessanter und lebenswerter, wenn durch geschickt gesetzte Raumstrukturierungen, Bereiche herausgearbeitet werden, die jeder Nutzung eigenständige Zonen zuweisen. Das macht vielfach eine komplette Öffnung der Räume auch zum Teil überflüssig und damit statisch einfacher. Grundsätzlich würde ich Ihnen empfehlen, die Räume im Detail erst komplett zu planen. Danach können die Entscheidungen für den baulichen Aufwand getroffen werden. Ein Beispiel, dass mir an Ihrer Planung auffällt. In der Küche ist der Abstand zwischen Kochblock und Spülenzeile zu groß. Geschätzt dürften das im Moment 180 cm sein. Diese Entfernung ist zu weit um mit einem heißem Topf zum Nudeln abgießen zur Spüle zu eilen. Also müsste der Kochbock weiter in die Küche hineinrutschen. Dadurch erhöht sich der Zwischenraum zwischen Küchen und Essen. Was ist das dann für ein Raumbereich? Insgesamt erscheinen mir die Raumproportionen noch nicht ausgewogen. Gerade wenn die Küche auf praktikabel Abstände angepasst wird, ist der Essbereich im Verhältnis zum Wohnraum zu groß. Die unten angehängten Beispiele können zwar nicht genau die Lösung für Ihren Grundriss darstellen, zeigen aber anhand von anderen Planungen von uns die notwendige Komplexität einer guten Planung. Erst durch so eine innenarchitektonische Planung erhalten Sie eine Gewissheit für die spätere Nutzung und natürlich auch die Sicherheit zu entscheiden, in welchem Umfang ein statischer Eingriff in ein Bestandsgebäude notwenig ist. Weitere Beispiele finden Sie bei uns im Web direkt in unserem sogenannten „Think-Tank“: http://how-innenarchitektur.de/thinktank/ Gerne unterstützen wir Sie bei Ihrem Projekt und entwickeln Ihnen eine auf Ihre Bedürfnisse und Wünsche zugeschnittene Planung. Kontaktdaten finden Sie hier bei Houzz, oder eben bei uns auf der Homepage. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen. Viele Grüße Christian Wadsack
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Brauchen Anregungen und Tipps beim Grundriss von unserem Umbau
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Hallo Herr Seyler, zunächst vorab eine persönliche Anmerkung: Ich liebe Gebäude aus dieser Bauepoche. Wir selbst wohnen und arbeiten in einem Haus aus dem Jahr 1923, in dem wir ebenfalls eine Grundsanierung vorgenommen haben. Es gibt einige Punkte die in meinen Augen an Ihren Grundrissen diskussionswürdig sind und einen tiefergehenden Gedanken wert sind. Wäre es denkbar für Sie, das Bad im EG zu vergrößern und eine Dusche mit zu integrieren? So besteht die Möglichkeit, dass dieses Bad von Ihrem Kind? / Gast? als Bad genutzt werden kann. Dieses wiederum ermöglicht es, über eine andere Raumstruktur im OG nachzudenken und Baden - Schlafen - Ankleiden mehr zu einer Einheit zusammenzufassen. Insbesondere wenn Aktivitäten im Bereich Kind/ Gast / Büro stattfinden, erfährt der private Rückzugsbereich mehr Ruhe. Wir haben vor kurzem einen Entwurf zu so einem Bereich im Dachgeschoss angefertigt. Die Aufteilung des Bades wirkt auch noch etwas unglücklich. Schön wäre es, wenn das WC mehr einen abgetrennten und eigenständigen Bereich bekäme. Mir fällt es allerdings etwas schwer in diesem Stadium die Möglichkeiten genauer zu beurteilen, da Informationen über Dachschrägen, Raumhöhen und Fenster fehlen. Wenn Sie an der Gebäuderückseite (Schlafzimmer - Kinderzimmer) eine große Gaube aufsetzten, ist es sehr schade, den neuen möglichen Fensterplatz mit geschlossenem Ankleideraum zu blockieren. Eine generelle Umstrukturierung im Zuge einer Umgestaltung, wie bereits oben angeregt, könnte das lösen. Im Erdgeschoss wäre es vielleicht eine Möglichkeit die Küche zu spiegeln und eine Öffnung in Richtung Flur zu erzeugen. Dadurch werden die Laufwege z.B. nach dem Einkaufen kürzer und die Küche dient mehr als Anlaufpunkt von der oberen Etage (Kind mit Freunden). Der Thekenplatz an der Kochinsel wird dann zum Kommunikationsplatz. Als Nebeneffekt wird der Wohnzimmerbereich mehr zum Rückzugsort, da der Hauptlaufweg nicht mehr hindurch führt. Insgesamt sollte bei der offenen Raumstruktur noch mehr über Zonen nachgedacht werden. Die Proportion von Essbereich zum Wohnen stimmt noch nicht ganz. Auch verläuft die zentrale Achse vom Eingang bis in den Wohnbereich etwas unglücklich aus. Der Sofaplatz wird zum unmittelbaren Mittelpunkt. In den nachfolgenden Beispielen sehen Sie Entwürfe von uns, bei denen die Küche mehr aus dem Flurbereich zugänglich ist. Bei dem zweiten Entwurf wurde auch die Flurwand für diesen Zweck durchbrochen. Die gegenüberliegende, neu eingebrachte Treppe verbindet so die Küche mit den oberen Wohnräumen. Weitere Planungsbeispiele zum Thema Wohnen finden Sie auf unserer Website in unserem sogenannten „Think-Tank“: http://how-innenarchitektur.de/thinktank/ Warum ist die linke Gebäudeseite komplett ohne Fenster? Handelt es sich um ein Reihenendhaus? Ich freue mich auf Ihre Rückmeldungen Viele Grüße Christian Wadsack
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Entwurfsplanung Grundriss: Tipps & Meinungen
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Hallo Frau Grünfels, Ihre Begeisterung springt wie ein Funke über :-) Es ist immer wieder schön zu lesen, wenn sich jemand soo unglaublich über sein Bauvorhaben freuen kann. Ich denke mal...der Sommer sollte bald kommen... Trotzdem sind mir beim ersten Hinschauen ein paar Sachen aufgefallen, die vielleicht nicht ganz optimal sind. Im EG sticht mir die Ankleide als erstes ins Auge. Sie planen sie mit einer Breite von 209cm. Wenn ich jetzt 120cm für die Schränke abziehe bleiben gerade 89cm Durchgangsbreite. Das ist ganz schön knapp und nicht sonderlich komfortabel. Eine Ankleide sollte immer mehr als nur ein Aufbewahrungsort für Kleidung und Schränke sein... Bei Ihrem Bad haben Sie eine T Lösung eingezeichnet. Sie ist zwar modern aber bei 10,49qm recht sportlich. Das Wc steht in der dunkelsten Ecke und am weitesten vom Fenster entfernt. Eher unglücklich. Die Laufwege wegen der freistehenden Wanne scheinen auch nicht gesichert. Vielleicht könnten Sie sich das Ensemble "Schlafen-Ankleiden-Bad-Flurschlauch zur Garage" erneut unter die Lupe nehmen und Ihre Gewohnheiten auf den Prüfstand stellen. Dann ergeben sich manchmal ganz andere Ansätze der Aufteilung. Die Diele ist wirklich sehr großzügig. Was planen Sie hier? Nur ein fulminantes Entree oder welche Intention steht dahinter? Wenn Sie mehr als ein Kind planen wird eins im EG und eins im OG sein Zimmer haben. Ist das wirklich glücklich? Liegen sie altersmässig dichter beieinander wären sie vielleicht lieber auf einer Etage... Küche und Wohnen sind toll, sehr offen und großzügig. Auch die Einplanung eines weiteren Wc's finde ich gut. Ebenso die Überlegung das Außen durch die Verteilung der Räume nach innen zu holen. Bin gespannt, wie sich Ihr Grundriss noch bis zur finalen Version entwickelt. Freundlicher Gruß ins Wochenende, Sigrid Gutberlet FINDHUS
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Viertes Zimmer in 3 ZKB- Eigentumswohnung - Raumaufteilung
Q
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Hallo Franziska, bei Ihren Nachbarn liegt die Küche ganz schön im fensterlosen Dunkel. Ein Fenster in der Küche finde ich schon wichtig. Dafür hält man sich dort zu viel auf und es fallen viele Dünste an. Heizkörper und Elektrik müssten neu, Wände müssten fallen und die Küche auch hier neu aufgestellt werden. Der Wohnraum verliert sein Großzügigkeit und ist nicht einfach zu möblieren. Die Möglichkeit des Querlüftens geht verloren. Das Kinderzimmer wäre zwar gut möblierbar aber um es kurz zu machen... Es ginge, wäre aber nicht mein Favorit. Wenn Sie die Küche optisch separieren möchten ginge das auch im Wohnraum. Die Küche nimmt mit 60/90/60cm 210cm der 630cm ein. Es verbleiben demnach 420x532cm für Essen und Wohnen. Wenn Sie an den Raumteiler eine Sitzbank setzen sparen Sie noch Platz für Wohnen. Sie können den Küchenbereich gestalterisch vom Rest des Raumes trennen. Sei es durch eine farbige Gestaltung oder eine partiell abgehängte Decke. Daraus ergibt sich noch mehr das Gefühl eines eigenständigen Raumes im Raum. Aber vielleicht findet sich hier noch eine gänzlich andere Idee. LG
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