Terrassengestaltung
Innenausbau
Vom „Gefängnishof“ aus Beton zum grünen Refugium
Wie aus einem einst kahlen und unfreundlichen Hinterhof in Brooklyn eine echte Wohlfühloase wurde – sogar mit eigenem Wasserfall!
Die Eigentümer eines zweistöckigen Hauses in Prospect Heights, einem Stadtteil von Brooklyn, wünschten sich einen Hinterhof, der ein Ort der Ruhe und Entspannung sein sollte. Keine leichte Aufgabe angesichts der Betonwüste, die sich hinter dem neu errichteten Wohnhaus auftat.
Also wurde das Landschaftsbauunternehmen Outside Space NYC der Eheleute Jones damit beauftragt, den bunkerähnlichen Ort in einen einladenden Bereich zum Wohlfühlen und Entspannen zu verwandeln. Die Gestaltung der Außenanlage übernahm Edward Jones, während sich seine Frau Irene Kalina-Jones um die Bepflanzung kümmerte.
Auf einen Blick
In: Brooklyn, New York
Auf: 86 Quadratmetern
Nachher-Fotos von Irene Kalina-Jones
Also wurde das Landschaftsbauunternehmen Outside Space NYC der Eheleute Jones damit beauftragt, den bunkerähnlichen Ort in einen einladenden Bereich zum Wohlfühlen und Entspannen zu verwandeln. Die Gestaltung der Außenanlage übernahm Edward Jones, während sich seine Frau Irene Kalina-Jones um die Bepflanzung kümmerte.
Auf einen Blick
In: Brooklyn, New York
Auf: 86 Quadratmetern
Nachher-Fotos von Irene Kalina-Jones
NACHHER: Die Landschaftsarchitekten holten das Beste aus den Gegebenheiten heraus: Die Betonwände boten die Kulisse für einen imposanten Wasserfall und ein Rankgitter.
Der Wasserfall wurde mithilfe von Zementbauplatten errichtet, um das unansehnliche Abluftrohr der Klimaanlage zu verdecken, das über die gesamte Wandhöhe verläuft. „Wir entschieden uns für polierten Beton“, erzählt Jones. „Es gibt tolle Effekte, wenn das Wasser darüber fließt.“
Die Feinabstimmung von Wasserdruck und Fließgeschwindigkeit entpuppte sich als echte Herausforderung. Am Ende gelang es Jones, ein sanftes Rinnsal zu erzeugen, das für eine angenehme Geräuschkulisse sorgt. Über einen Schalter in der Wohnung lässt sich das Wasserspiel ein- und einschalten.
Eine Pumpe auf dem Grund des Beckens pumpt das Wasser zurück in den Kreislauf. Moosbedeckte Steine bringen ein Stück Natur in den Hinterhof.
Rechts neben dem Wasserfall pflanzte Kalina-Jones Chinesischen Blauregen (Wisteria sinensis) und Amerikanischen Blauregen (W. frutescens), die am Metallgitter hochranken. Da die Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten blühen, haben die Bewohner länger etwas von der Blütenpracht.
Rechts neben dem Wasserfall pflanzte Kalina-Jones Chinesischen Blauregen (Wisteria sinensis) und Amerikanischen Blauregen (W. frutescens), die am Metallgitter hochranken. Da die Pflanzen zu unterschiedlichen Zeiten blühen, haben die Bewohner länger etwas von der Blütenpracht.
Die erhöht platzierten Pflanzenbottiche bestehen aus Betonschalsteinen, die mit poliertem Beton umhüllt wurden und die Oberfläche der Wände wieder aufgreifen. Ein Kanadischer Judasbaum (Cercis canadensis) spendet Schatten.
Die Wege sind mit quadratischen Blaustein-Platten (Kantenlänge 33 Zentimeter) gepflastert.
VORHER: Der gesamte Abtransport des Schutts sowie die Lieferung der Muttererde und Pflanzen (sogar ganzer Bäume!) erfolgte durch die zweite Etage der Wohnung, in die man über die Metalltreppe gelangt.
NACHHER: Unter der Metalltreppe schuf Jones einen großzügigen Abstellraum, den er – passend zur Terrasse – mit dem besonders robusten Hartholz Ipè verkleidete. Von Schlaf- und Gästezimmer aus führen Schiebetüren auf eine Terrasse. Hier kann man gemeinsam essen oder einfach entspannen. „Die Verteilung auf verschiedene Ebenen lässt den gesamten Ort interessanter und großzügiger wirken“, erklärt Kalina-Jones.
Aus Angst vor Allergien, verzichtete Kalina-Jones auf Wunsch der Kunden auf stark duftende Pflanzen und konzentrierte sich stattdessen auf Blattpflanzen mit abwechslungsreichen Formen. Sie stellte die Pflanzen so zusammen, dass der Garten das ganze Jahr über eine Augenweide ist.
Bei der Graspflanze handelt es sich um hochwachsenden Chinaschlif, der im Herbst blüht. Dahinter wächst Halbstrauchiger Wermut und ganz hinten Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata).
Bei der Graspflanze handelt es sich um hochwachsenden Chinaschlif, der im Herbst blüht. Dahinter wächst Halbstrauchiger Wermut und ganz hinten Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata).
Rasenfläche und Feuerstelle sind von der Terrasse aus massivem Ipè umgeben. Um den Pflegeaufwand für den Garten so gering wie möglich zu halten, wählte Jones einen Kunstrasen – typisch amerikanisch! Anders als früher sieht Kunstrasen heute erstaunlich echt aus und fühlt sich auch so an. Das Regenwasser wird über ein Entwässerungssystem unter dem Rasen aufgefangen.
Dank angenehm sanfter Beleuchtung ist der Garten auch nachts ein echter Hingucker.
In der Mitte befand sich eine massive Sickergrube für das Regenwasser, die mit einer dicken Betondecke abgedeckt war. Für die Umgestaltung des Hinterhofs mussten riesige Mengen Kies abtransportiert werden – und der einzige Weg nach draußen führte mitten durch die Wohnung.