Elefanten in der Küche! 7 Tipps zum Einbau von Betonarbeitsplatten
Arbeitsplatten aus Beton sind schön, schwer und angesagt – haben aber auch so ihre Eigenheiten. Und einiges mit grauen Dickhäutern gemein …
Arbeitsplatten aus Beton sind im Prinzip wie Elefanten. Ganz offensichtlich: Sie sind grau und schwer. Und wenn man sich eine Weile mit dem Werkstoff befasst, zeigt sich, dass er auch ein äußerst langes Gedächtnis hat: Beton lebt und altert mit uns, wird Spuren unserer fröhlichen Kochexzesse bewahren (bleibt zu hoffen, dass wir selbst eine ebenso charmante individuelle Patina entwickeln und mit der Zeit immer schöner werden…).
Bevor man sich nun eine Betonarbeitsplatte in die Küche holt, sollte man natürlich ihre Eigenheiten gut kennen – wir haben die 7 wichtigsten Infos und Tipps rund um Aufzucht und Pflege der grauen Riesen zusammengestellt.
Bevor man sich nun eine Betonarbeitsplatte in die Küche holt, sollte man natürlich ihre Eigenheiten gut kennen – wir haben die 7 wichtigsten Infos und Tipps rund um Aufzucht und Pflege der grauen Riesen zusammengestellt.
Etwas anders steht es um die Kombination von Beton mit ungewöhnlicheren Farbtönen oder extravaganten Küchenmöbeln. Das geformte Gestein ist ein verlässlicher und solider Partner, der sich zwar nicht in den Vordergrund drängt, aber durchaus neben jeder noch so grellen Front bestehen kann. Wie bei dieser Küchenzeile ganz in Pink, die der Hersteller Popstahl mit einer flachen grauen Betonplatte abschließt, was den coolen Charakter der Küche unterstreicht.
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3. Gewichtsprobleme?
Vor dem Einbau einer Betonarbeitsplatte sollten Sie sich über die Gewichtigkeit Ihrer Entscheidung im Klaren sein. Durchschnittlich wiegt ein Quadratmeter Betonarbeitsplatte mit vier Zentimetern Dicke etwa 100 Kilogramm – was Sie für den Transport in den fünften Stock Ihrer Mietwohnung auf jeden Fall berücksichtigen sollten. In wirklich schweren Fällen sollten Sie außerdem zuvor abklären, wie tragfähig Ihr Küchenfußboden ist. Die Platte selbst benötigt aufgrund Ihres Gewichts außerdem einen entsprechend stabilen Unterbau.
Sehr massive Konstruktionen oder Sonderformen können unter Umständen den Umstieg auf hohle Betonschalen erfordern. Beton-Glasfaser-Mischungen sind wesentlich leichter, durch den einseitigen Guss entsteht allerdings eine „blinde“ Seite. Sollen später alle Flächen des fertigen Betonteils sichtbar sein, eignet sich dieses Verfahren also nicht.
Vor dem Einbau einer Betonarbeitsplatte sollten Sie sich über die Gewichtigkeit Ihrer Entscheidung im Klaren sein. Durchschnittlich wiegt ein Quadratmeter Betonarbeitsplatte mit vier Zentimetern Dicke etwa 100 Kilogramm – was Sie für den Transport in den fünften Stock Ihrer Mietwohnung auf jeden Fall berücksichtigen sollten. In wirklich schweren Fällen sollten Sie außerdem zuvor abklären, wie tragfähig Ihr Küchenfußboden ist. Die Platte selbst benötigt aufgrund Ihres Gewichts außerdem einen entsprechend stabilen Unterbau.
Sehr massive Konstruktionen oder Sonderformen können unter Umständen den Umstieg auf hohle Betonschalen erfordern. Beton-Glasfaser-Mischungen sind wesentlich leichter, durch den einseitigen Guss entsteht allerdings eine „blinde“ Seite. Sollen später alle Flächen des fertigen Betonteils sichtbar sein, eignet sich dieses Verfahren also nicht.
4. Form und Dicke einer Betonarbeitsplatte
Bereits durch das Herstellungsverfahren unterscheidet sich Beton von den meisten anderen Materialien, die als Arbeitsplatten in Küchen Verwendung finden. Weil er in Form gegossen wird, bieten sich Unmengen an Gestaltungsmöglichkeiten, die Sie in der Planungsphase in Erwägung ziehen können. Soll die Platte nahtlos in den Spritzschutz der Rückwand übergehen? Wie soll das Spülbecken integriert werden? Sollen eingearbeitete Muster oder Materialien für eine persönliche Note sorgen?
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Bereits durch das Herstellungsverfahren unterscheidet sich Beton von den meisten anderen Materialien, die als Arbeitsplatten in Küchen Verwendung finden. Weil er in Form gegossen wird, bieten sich Unmengen an Gestaltungsmöglichkeiten, die Sie in der Planungsphase in Erwägung ziehen können. Soll die Platte nahtlos in den Spritzschutz der Rückwand übergehen? Wie soll das Spülbecken integriert werden? Sollen eingearbeitete Muster oder Materialien für eine persönliche Note sorgen?
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Einschränkungen gibt es eher hinsichtlich der gewünschten Plattenstärke. Damit die Stabilität gewährleistet werden kann, sollte eine Dicke von drei bis vier Zentimetern nicht unterschritten werden. Um Einbaugeräte und Spülbecken herum sind Randstärken von mindestens fünf Zentimetern empfehlenswert.
Massivere Konstruktionen sind aufgrund des beträchtlichen Gewichtes oft nicht möglich. Dann arbeitet man mit breiten Sichtkanten ab acht Zentimetern Stärke, die die eigentliche Platte von vier bis fünf Zentimeter Dicke nach vorne hin abschließen.
Massivere Konstruktionen sind aufgrund des beträchtlichen Gewichtes oft nicht möglich. Dann arbeitet man mit breiten Sichtkanten ab acht Zentimetern Stärke, die die eigentliche Platte von vier bis fünf Zentimeter Dicke nach vorne hin abschließen.
5. Oberflächenbehandlung von Arbeitsplatten aus Beton
Eines vorab: Als natürliches Material ist Beton offenporig. Bei der richtigen Pflege altert er also in Würde und entwickelt mit den Jahren eine schöne Patina. Außerdem ist er zwar absolut kratzfest, aber gleichzeitig empfindlich gegen Säure- und Fettspritzer (um noch mal auf die Elefanten zurück zu kommen: deren dicke Haut ist auch ziemlich empfindsam!).
Da Patina – vulgo: Flecken – nicht jedermanns Sache ist, sollten Sie sich vorab über Ihre Prioritäten im Klaren sein. Ist Ihnen die Authentizität der Betonoberfläche und eine möglichst ökologisch verträgliche Oberflächenbehandlung wichtig? Wenn das der Fall ist, empfehlen wir die Pflege der Platte ähnlich wie bei Holzarbeitsplatten mit einer Schicht Öl oder Wachs, die Sie etwa alle sechs Monate auffrischen sollten.
Legen Sie größeren Wert auf einen intensiven Schutz, der Ihre Arbeitsplatte im täglichen Gebrauch unempfindlich und pflegeleicht macht? Dann hilft nur die Versiegelung der Oberfläche mit einem transparenten Kunstlack. Sie können zwischen mattem und glänzendem Finish wählen, sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass durch die Versiegelung ein Teil der rauen Haptik verlorengeht. Außerdem ist der Lack hitzeempfindlich. Ein heißer Topf kann darauf schnell Spuren hinterlassen.
Eines vorab: Als natürliches Material ist Beton offenporig. Bei der richtigen Pflege altert er also in Würde und entwickelt mit den Jahren eine schöne Patina. Außerdem ist er zwar absolut kratzfest, aber gleichzeitig empfindlich gegen Säure- und Fettspritzer (um noch mal auf die Elefanten zurück zu kommen: deren dicke Haut ist auch ziemlich empfindsam!).
Da Patina – vulgo: Flecken – nicht jedermanns Sache ist, sollten Sie sich vorab über Ihre Prioritäten im Klaren sein. Ist Ihnen die Authentizität der Betonoberfläche und eine möglichst ökologisch verträgliche Oberflächenbehandlung wichtig? Wenn das der Fall ist, empfehlen wir die Pflege der Platte ähnlich wie bei Holzarbeitsplatten mit einer Schicht Öl oder Wachs, die Sie etwa alle sechs Monate auffrischen sollten.
Legen Sie größeren Wert auf einen intensiven Schutz, der Ihre Arbeitsplatte im täglichen Gebrauch unempfindlich und pflegeleicht macht? Dann hilft nur die Versiegelung der Oberfläche mit einem transparenten Kunstlack. Sie können zwischen mattem und glänzendem Finish wählen, sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass durch die Versiegelung ein Teil der rauen Haptik verlorengeht. Außerdem ist der Lack hitzeempfindlich. Ein heißer Topf kann darauf schnell Spuren hinterlassen.
6. Tägliche Pflege von Betonoberflächen
Für die tägliche Reinigung der geölten oder gewachsten Oberfläche sind wasserlösliche Reinigungsmittel oder feuchte Tücher das Mittel der Wahl. Vermeiden sollten Sie dagegen Scheuermittel oder säurehaltige Reiniger wie Essigessenz. Damit schädigen Sie die polierte Oberfläche. Und wenn sie trotz sorgsamer und milder Reinigung mit der Zeit etwas stumpf erscheint, verhilft eine Auffrischung der Öl- oder Wachsschicht zu neuem Glanz.
Und noch etwas sollten Sie wissen: trotz aller Oberflächenbeschichtungen sind Waschbecken aus Beton schwerer zu reinigen als solche aus Keramik oder Edelstahl. So können im Laufe der Zeit Verseifungen an den Rändern entstehen.
Für die tägliche Reinigung der geölten oder gewachsten Oberfläche sind wasserlösliche Reinigungsmittel oder feuchte Tücher das Mittel der Wahl. Vermeiden sollten Sie dagegen Scheuermittel oder säurehaltige Reiniger wie Essigessenz. Damit schädigen Sie die polierte Oberfläche. Und wenn sie trotz sorgsamer und milder Reinigung mit der Zeit etwas stumpf erscheint, verhilft eine Auffrischung der Öl- oder Wachsschicht zu neuem Glanz.
Und noch etwas sollten Sie wissen: trotz aller Oberflächenbeschichtungen sind Waschbecken aus Beton schwerer zu reinigen als solche aus Keramik oder Edelstahl. So können im Laufe der Zeit Verseifungen an den Rändern entstehen.
7. Was kostet eine Arbeitsplatte aus Beton?
Oft brauchen Betonarbeitsplatten eine individuelle Form, die vor dem Gießen eigens angefertigt wird. Dadurch sind der handwerkliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten für die Herstellung einer individuellen Betonarbeitsplatte relativ hoch. Abhängig von den Ausschnitten für Küchengeräte und der Anzahl der benötigten Einzelformen müssen Sie ab 600 Euro den Quadratmeter aufwärts rechnen.
Übrigens: auch wenn Sie zu Hause am liebsten alles selbst in die Hand nehmen – die Herstellung einer Betonarbeitsplatte sollten Sie lieber einem Profi überlassen.
Mehr Artikel:
► Risse im Beton – und was Sie dagegen tun können
► Arbeitsplatten in Betonoptik – Leichtgewichte für die Küche
► 19 coole Wohnaccessoires aus Beton
Mögen Sie Arbeitsplatten aus Beton – haben Sie vielleicht bereits eine? Was sind Ihre Erfahrungen damit?
Oft brauchen Betonarbeitsplatten eine individuelle Form, die vor dem Gießen eigens angefertigt wird. Dadurch sind der handwerkliche Aufwand und die damit verbundenen Kosten für die Herstellung einer individuellen Betonarbeitsplatte relativ hoch. Abhängig von den Ausschnitten für Küchengeräte und der Anzahl der benötigten Einzelformen müssen Sie ab 600 Euro den Quadratmeter aufwärts rechnen.
Übrigens: auch wenn Sie zu Hause am liebsten alles selbst in die Hand nehmen – die Herstellung einer Betonarbeitsplatte sollten Sie lieber einem Profi überlassen.
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Mögen Sie Arbeitsplatten aus Beton – haben Sie vielleicht bereits eine? Was sind Ihre Erfahrungen damit?
Beton setzt sich aus natürlichen Bestandteilen zusammen. Ein klarer Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit, denn das Material ist zu hohen Anteilen recycelbar, solange es keine besonderen Zuschläge enthält.
Etwas Zement, je nach gewünschter Körnung des späteren Materials Kies oder Sand und schließlich Wasser – das sind die Zutaten, aus denen Beton hergestellt wird. Gemischt verbinden sich Wasser und Zement zu Zementleim und lassen gemeinsam mit der Gesteinskörnung ein hartes Gestein entstehen.
2. Kombination mit anderen Materialien
Vielleicht sind die natürlichen Bestandteile des Betons der Grund, warum er mit Holz so gut zusammenpasst. Dabei beschränkt sich der Einsatz von Betonarbeitsplatten keineswegs auf Küchen im Industrial-Style, wie das Modell der Wiedemann Werkstätten zeigt. Gemeinsam verbreiten sie einen rauen aber gleichzeitig modernen Charme, ohne einander die Schau zu stehlen.
Mehr über die Küche aus Beton und Holz von Wiedemann Werkstätten >>>